2006-09-04
Google Maps - Work in Progress
Bevor ich wieder einen ganzen Monat lang nichts schreibe, erzähle ich einfach mal, wohin mich meine Experimente mit Google Maps geführt haben...
Ich hatte ja bereits vor einiger Zeit erste Versuche unternommen, meine per GPS-Gerät aufgezeichneten Rad-Touren mit Google Maps darzustellen. Außerdem habe ich in meiner Firma (ja, noch ist es die gleiche) ein wenig mit der Visualisierung von Adressdaten herumgespielt. Während ich dabei war, eine professionelle GIS-Software zum Laufen zu bekommen, habe ich mir nebenbei mit Hilfe von GM "mal eben" eine Anwendung zusammengebastelt. Die professionelle Software tut immer noch nicht, meine Lösung war nach einem Tag fertig.
Ermutigt durch diese Erfahrung habe ich an meinem Tour Book weitergebastelt. Die Daten kommen jetzt nicht mehr aus XML-Dateien, die im Dateisystem liegen, sondern werden per CGI-Skript aus einer Datenbank gelesen. Derzeit sind meine Radtouren von diesem Jahr abgelegt (ja ja, ich bin heuer kaum besondere Strecken gefahren, das meiste sind meine üblichen Runden über Werther).
Vor allem war ich zwischenzeitlich auf einen netten Dienst gestoßen, den ich unbedingt nutzen wollte: "Reverse Geocoding". Geocoding weist einer Adresse ja ihre geographischen Koordinaten zu. Beim Reverse Geocoding geht es eben in die andere Richtung. Geonames hält diverse Geo-Daten bereit und bietet vor allem Geokodierungs-Webservices für verschiedene Arten von Anfragen an - und das alles kostenlos. Man kann also ganz leicht herausfinden, welcher Ort sich an den Koordinaten 52d 4m 21s Nord, 8d 28m 3s Ost befindet. Meine Idee war, die Orte entlang einer Strecke automatisch zu bestimmen, damit ich z.B. alle Touren auswählen kann, bei denen ich durch Borgholzhausen gefahren bin. Für die Fahrten im August ist diese Information in der Datenbank hinterlegt und wird automatisch mit angezeigt.
Es stellte sich leider heraus, dass dieses Verfahren noch nicht optimal ist. Wie man z.B. an der Tour vom 6. August gut erkennen kann, liegen die gefundenen Orte nur auf fest vorgegebenen Längen- und Breitengraden, Orte dazwischen werden nicht gefunden. In der derzeitigen Form sind die Daten also relativ ungeeignet.
Soweit ich es aber bisher sehen kann, ist die eigentliche Datenbasis sehr viel genauer, d.h. die Orte "dazwischen" sind im Prinzip auch geokodierbar. Da man sich die kompletten Rohdaten von Geonames herunterladen kann, werde ich wohl für den nächsten Versuch das reverse geocoding selber machen.
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