2005-02-27

neulich auf DVD: "From the Earth to the Moon"

Ich hatte schon öfters von dieser Fernsehserie gelesen (z.B. auf imdb.com), und als mir die 5-DVD-Box zu einem fairen Preis in die Hände fiel, habe ich einfach zugegriffen. Tom Hanks erzählt als Produzent, Drehbuchautor und in der letzten Folge als Schauspieler, wie die NASA durch die Mercury-, Gemini- und schliesslich Apollo-Missionen Schritt für Schritt dem Mond näher kam. In 12 Episoden wird die Geschichte aus verschienen Blickwinkeln betrachtet. Genau das ist auch die Stärke der Serie: Es sind 12 einzelne, individuelle Geschichten, von unterschiedlichen Regisseuren auf sehr unterschiedliche Weisen in Szene gesetzt. Der Zuschauer folgt den Astronauten und ihren Familien, den Ingenieuren, oder der Presse. Neben tragischen und bewegenden Momenten kommt die Unterhaltung nicht zu kurz. Max Wright als Launch Pad Director Guenter Wendt, oder Matt Craven als Tom Kelly, Erbauer des Lunar Modules, sind echte highlights der Serie. Und auch wenn man schon hunderte von Dokumentationen über Apollo 11 und die erste Mondlandung gesehen hat, hier erfährt man Dinge, von denen man bisher nicht einmal ahnte, dass sie so passiert sind. In "Star Trek - Next Generation" heisst eines der Shuttles der Enterprise "El-Baz". Vor vielen Jahren habe ich sogar einmal das Papiermodell von Ulrich Prahn zusammengebaut. Aber erst durch die Folge "Galileo Was Right" habe ich erfahren, dass Farouk El-Baz ein Geologe unserer Zeit ist, der den Astronauten von Apollo 15 bis 17 alles wichtige über Steine, Felsen und Krater beigebracht hat. Fazit: Ich kann die Serie und die DVD-Box nur empfehlen. Einziger Schwachpunkt ist, dass sie (als Fernsehserie aus dem Jahr 1998) im Bildformat 4:3 gedreht wurde. Aber das wird durch die tollen Bilder und die abwechslungsreichen Geschichten schnell wett gemacht.

2005-02-25

Die erste Ernüchterung

Am Anfang der Woche war ich dann endlich dran mit meiner allerersten Unterrichtsstunde am Leopoldinum. Völlig ungewohnt war die Situation ja nun nicht, aber das war wohl auch mein Problem. Da sitzen ein Rudel Schüler, und die wollen in den Unterricht eingebunden werden. So gerne ich auch stundenlang erzähle, so läuft das hier nicht... Und dann haben wir das Thema "Rekursion" wohl doch etwas zu anspruchsvoll gestaltet. Der Kurs-Lehrer wird da ganz schön was zu reparieren haben. Die Projektphase hat mich in einer Sache bestätigt, die ich schon lange wusste: Man kann gute Lehre nicht aus dem Handgelenk schütteln, sondern man muss sich Zeit nehmen. Sowohl für die Vorbereitung als auch für die Durchführung. Software-Modellierung mit UML macht man nicht mal eben in 5 Stunden, vor allem wenn man vorher selber nicht weiss, was Sache ist. Ich hoffe, dass ich so ein Chaos nicht noch einmal erleben muss. Auf in den zweiten Block, zwei Wochen Mathematik!

2005-02-20

Der erste Kontakt

Schneller als man meinen sollte, werden wir auf unschuldige Schüler losgelassen. Bereits im zweiten Ausbildungshalbjahr (sprich: nach den Sommerferien) werden wir "BdU" (Bedarfsdeckenden Unterricht) geben, also richtigen, echten Unterricht, ohne Netz und doppelten Boden. Damit wir nicht völlig unvorbereitet sind, machen wir im Augenblick zwei "Projektphasen". Das bedeutet, dass wir jeweils zwei Wochen in unseren Fächern Unterricht geben, und zwar an den Heimatschulen unserer Fach-Seminarleiter. Eine Woche Informatik am Leopoldinum in Detmold ist bereits um, nach der zweiten folgen dann zwei Wochen Mathematik am Niklas-Luhmann-Gymnasium in Oerlinghausen. Mich wirft der Informatik-Unterricht nicht gerade um. Ob es wirklich so viel besser ist, dass die Schüler (Klasse 9, Logo) so programmieren müssen pr LinieDreh :Länge vorwärts :Länge rechts 90 wenn :Länge > 20 [ LinieDreh :Länge * 0.9 ] ende anstatt so to lineturn :length forward :length right 90 if :length > 20 [ lineturn :length*0.9 ] end wie das jeder normale Mensch tun würde... Und an der Universität können wir uns dann über Studenten ärgern, die Probleme mit englischen man-pages oder englischer Literatur haben.

2005-02-13

Und der Gewinner ist ...

... Steinheim! Wo liegt Steinheim? Ich musste auch erst meinen Globus von OWL konsultieren, und fand es dann im Kreis Höxter. Leider ist das etwas weiter von Bielefeld weg, als ich eigentlich geplant hatte. Das Städtische Gymnasium Steinheim wird in den nächsten zwei Jahren meine Ausbildungsschule sein. Soviel zu meinem Plan, nach 14 Jahren Uni Bielefeld dem Beton zu entfliehen... Aber zum Glück zählen ja die inneren Werte. Nach einer knappen Woche Hospitation bin ich zuversichtlich, eine Schule erwischt zu haben, in der man gut zurecht kommen kann.

Willkommen zu "The Blög"

Jetzt passierts. Örn bekommt sein eigenes Blog, "The Blög". Da derzeit viel los ist, und ich langsam den Überblick verliere, wem ich bereits was erzählt habe, werde ich ab jetzt alles wichtige (und noch viel mehr unwichtiges) hier dokumentieren. Natürlich bleibt meine home page weiterhin bestehen, d.h. meine diversen Kurse kann man weiterhin dort einsehen.