2007-10-23

Update: Garmin Training Center to Google Earth

My Training Center to Google Earth converter is now able to display tracks in their recorded altitude. While this is not relevant for ground based activities, if you go paragliding, ultralight flying or canonball riding, this might be an interesting additional information for you. Please check the converter's web page how to turn on this mode. I used a recent trip to Madrid to collect some data to demonstrate this feature. Alas, just to find out, that the barometric altimeter of my GPS device of course gives wrong readings in a pressurised cabin. The plane was not flying at an altitude of 2000 meters, it was a little bit higher. But you get the idea. By the way: Flying directly over the city center of Paris at night time is quite an experience :)

2007-10-21

Das ist aber schön

Anfang des Jahres hatte ich mich darüber beschwert, dass der deutsche Ableger von Comedy Central das Flagschiff des amerikanischen Originals nicht übernommen hat, "The Daily Show with Jon Stewart". Bisher war man hierzulande entweder auf die Zusammenfassung am Wochenende auf CNN International angewiesen, oder musste mit den letzten zwei bis drei Episoden vorlieb nehmen, die auf der Website angeboten wurden. Doch nun hat sich Viacom dazu entschlossen, das komplette Archiv seit 1999 zugänglich zu machen. Nebenbei wurde die Site überarbeitet und sieht nun deutlich aufgeräumter aus - auch wenn immer noch viel Werbung auf die Seiten gequetscht ist. Abgesehen davon, dass die Episode in meinem letzten Artikel nun wieder angezeigt wird, kann man nun nach Herzenslust Videos einbinden und muss sich keine Sorge machen, dass sie nach ein paar Wochen nicht mehr funktionieren. Fangen wir also gleich damit an: Jon erklärt, wie die USA dafür sorgen, dass das labile Gleichgewicht im mittleren Osten aufrecht erhalten wird: Bildung ist wichtig. Wie wichtig, demonstriert der erste Mann im Staat: Einer der ersten Beiträge, als ich auf die Daily Show aufmerksam wurde, ist dieser hier: Und wenn man etwas im Archiv stöbert (was dank einer guten Suchfunktion und Tags sehr effektiv geht), dann findet man alles mögliche weitere. Z.B. die Beiträge von John Hodgman (der auch in einer recht witzigen Serie von Werbespots von Apple auftritt), oder die Besuche diverser Friends-Schauspieler. Wenn man sich von Zeit zu Zeit davon überzeugen möchte, dass zumindest einige Leute in den USA noch über die nötige Bodenhaftung verfügen und nicht wie ihr Präsident ständig zwischen den Extremen "alles ist OK" und "das Ende ist nahe" hin und herschwanken, dann sollte man hier mal vorbeischauen.

2007-10-19

neulich im Kino: "Ratatouille"

Schadenfreude ist ja angeblich die schönste Freude. Nachdem Pixar in den letzten Jahren sieben tolle und erfolgreiche Filme (zum mitzählen: eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben) herausgebracht hat, wartet man ja inzwischen schon regelrecht darauf, dass sie auch mal einen Flop landen. Eigentlich dachte ich schon bei "Cars", dass dieser Punkt erreicht wäre, nachdem ich die allerersten Bilder gesehen hatte. Vermenschlichte Autos, die miteinander sprechen - das kann doch einfach nicht funktionieren. Doch dann war ich vom Endergebnis wieder vollends begeistert. Und so ähnlich ging es mir bei "Ratatouille". Die Trailer - frühzeitig und reichlich platziert - waren nicht schlecht, aber irgendwie sprang der Funke noch nicht so richtig über. Also bin ich mit einer etwas vorsichtigen Erwartungshaltung in den Film gegangen. Und ich bin wieder einmal angenehm überrascht worden: Der Film ist einfach nur wunderbar und mit viel Liebe zum Detail gemacht. Die Ratte "Remy" will sich nicht mit den für ihre Art typischen Essgewohnheiten abfinden, sondern ist ein Feinschmecker und beginnt, eigene Gerichte zu kochen. Sie landet in Paris und hilft einem tolpatschigen Küchenjungen, zum gefeierten Starkoch aufzusteigen. Die Spannung des Films entsteht aus dem ständigen Gegensatz von Ratten (fressen Müll und übertragen Krankheiten) und der Arbeit in der Küche (wo - hoffentlich - alles blitzsauber ist). Da muss dann auch schon mal der Kontrolleur der städtischen Gesundheitsbehörde kurzfristig aus dem Verkehr gezogen werden, da man ihm die Vereinbarkeit dieser beiden Dinge kaum vermitteln könnte. Ein Thema des Film ist naheliegenderweise "Essen", bzw. eigentlich "Speisen", also der genussbetonte Verzehr von Nahrungsmitteln nicht einfach mit dem Ziel, sich Kalorien zuzuführen, sondern daraus ein sinnliches Erlebnis zu machen. Wie auch schon vom Filmkritiker meines Vertrauens hervorgehoben wurde, gelingt es dem Film erstaunlich gut, einerseits diesen Genuss des Konsumenten, aber auch die Leidenschaft des Koches ganz wunderbar darzustellen - in einem Medium, das ohne Geruch und Geschmack auskommen muss eine nicht zu unterschätzende Leistung. Obwohl ich selber nicht zu den Leuten zähle, die Mahlzeiten stundenlang zelebrieren können (und von etlichen Nahrungsmitteln lasse ich bekanntermaßen ganz die Finger), war dieser Aspekt des Films aber auch für mich sehr greifbar. Um nochmal den Profi-Kritiker zu Wort kommen zu lassen: "Während des Films läuft einem das Wasser im Munde zusammen." Das CinemaxX hatte noch eine ganz besondere Überraschung parat: Der Film wurde ohne vorhergehende Werbung gezeigt! Einerseits bin ich ja froh, dass der Trend zu immer längeren Werbeblöcken sich schon vor längerer Zeit wieder umgekehrt hat (wenn ich mich richtig erinnere, musste man beim zweiten Teil von Harry Potter fast 45 Minuten Werbung über sich ergehen lassen). Andererseits sollte das Kino dann aber so konsequent sein, nach Beginn des Films keine Leute mehr in den Saal zu lassen. Und am besten keine Snacks zu verkaufen, die knistern, rascheln oder sonstige Geräusche von sich geben. Zum Glück lief zu Beginn der Pixar-typische Vorfilm, bei dem diese Störungen nicht ganz soviel ausmachten. Aber irgendwie ist das Optimum noch nicht erreicht gewesen, so nett das vielleicht auch gemeint war.