2011-03-23

What's in a Magnitude

As mentioned some days ago, due to the Tohoku Earthquake, a lot of people visited my earthquake mashup. The number of visits have decreased since then, but levelled off at a significant higher level than before:



During this time, one (and only one...) person contacted me about the mashup. Andy Adamson noticed, that in the earthquake swarms that flooded the area off the coast of Japan, it is hard to distinguish the really big quakes from the somewhat smaller ones:



He suggested to size the icons not according to their magnitudes, but to their actual strength. Andy works for the Gemini Observatory, which operates telescopes in Chile and Hawaii. I wonder how many long exposure images get ruined by earthquakes in those locations...

And indeed, the magnitude scale is logarithmic, so what an increase by one magnitude really means is not easy to grasp. In our daily life, we are used to linear scales, and only very seldom we find logarithmic ones. I remembered something like "an increase of one magnitude means a tenfold increase of released energy". I started to calculate corresponding icon sizes and soon realized, that it would be impossible to cover the range of all earthquakes from magnitude 2.5 to 9.0 and above this way. And only then I actually looked up the real figures: An increase of one magnitude means an increase of about 32 times the energy! 10 to the power of 1.5, to be precise. It would be impossible to visualize one single magnitude this way: Everything weaker would be represented by icons of less than a pixel, everything stronger by icons that are larger than the average monitor resolution (even by todays HD standards).

So as a compromise, I settled for an increase of a factor of 10 instead of 32, and with this figure, it was possible to come up with somewhat reasonable sizes for icons:



Magnitude 5 is barely visible, the big circles in the image above are about magnitude 6.5. Just to give you an idea, how this scale continues: This is the icon for a magnitude 8.0 quake, and this for a magnitude 9.0 one, i.e. the one that hit Japan.

As everything below magnitude 5.0 is too small to be seen, instead of adding some sort of filter to my mashup, I simply used the USGS feed that only contains earthquakes of this magnitude and above. So if you select the "USGS 5+" feed in the mashup now, you get (nearly) linear scaled icons, representing the energy released by the corresponding earthquake.

2011-03-20

Weißwangengänse satt

Äh, wer jetzt ein Rezept für Gänsebraten erwartet hat, den muss ich leider enttäuschen. Gemeint war: Heute konnte man sich am Dümmer an Weißwangengänsen sattsehen.

In den letzten Jahren habe ich immer nur einzelne Weißwangengänse beobachten können: Am Enger Bruch, am Hücker Moor oder als Zufallstreffer. Auf duemmerbirding wurden für die letzten Wochen regelmäßig zweistellige Zahlen genannt (wobei dort die Bezeichnung "Nonnengänse" verwendet wird), dabei war aber unklar, ob nicht die einzelnen Exemplare zusammengezählt wurden, die sich regelmäßig unter die abertausenden Grau- und Bläßgänse mischen.

Heute traff ich im Ochsenmoor aber einen Trupp Weißwangengänse, der aus 52 Individuen bestand, und sechs weitere auf den Nachbarfeldern:



Hier waren die anderen Gänsearten einmal in der Unterzahl, wie diese Bläßgans:



Aber anscheinend hätte ich heute garnicht so weit fahren müssen, denn im Sturmmöwe-Blog wurden auch Weißwangengänse am Obersee gemeldet.

Das dortige Brutfloß wurde auch gestern schon von einem Paar Kanadagänse inspiziert:



Bei der Gelegenheit habe ich wieder geübt, mit dem neuen Stativkopf Vögel im Flug zu verfolgen. Wenn sich die Möwen um Nahrung streiten, ergeben sich dabei immer schöne Szenen:



Es lohnte sich aber, zwischendurch auch mal in die Bäume am Ufer zu schauen. Dieser Kleiber hielt manchmal still



und dann war er schon wieder auf dem Sprung



Abgeschlossen wurde der Tag dann durch zwei ziehende Rotmilane:

2011-03-14

Sex'n'Drugs'n'Rock'n'Roll

Ja okay, der Titel ist ein wenig reißerisch und dient nur dazu, für Aufmerksamkeit zu sorgen. Aber es hat doch funktioniert, oder? Und Drugs und Rock'n'Roll gibt's auch nicht. Aber dafür klären wir heute die Frage: Wer bringt eigentlich den Störchen den Nachwuchs?

Obwohl für Sonntag eher schlechtes Wetter angekündigt war, habe ich mich auf den Weg zum Dümmer gemacht. Wäre ich bloß eine Stunde eher losgefahren, dann hätte ich eine Stunde mehr ziemlich gute Bedingungen zum Beobachten und Fotografieren gehabt. Man konnte nämlich so einiges sehen. Zum Beispiel diesen Großen Brachvogel:



Derzeit hat man in der Natur fast ständig ein Gezwitscher in den Ohren. Zum Glück muss das kein Tinitus sein, oft handelt es sich nur um eine Feldlerche. Typischerweise fliegt sie so hoch, dass man sie nur hören, aber nicht sehen kann. Aber manchmal hat man doch Glück:



Eine kleine Rarität konnte ich dann auch noch finden: In Burlage, direkt an der B51, hält sich seit ein paar Wochen regelmäßig eine Gruppe Höckerschwäne auf. Und am Sonntag hatte sich kurz eine Rostgans dazugesellt:



Aber zurück zur Einleitung. Erfreulicherweise hat sich die Weißstorch-Population in den letzten Jahren in Deutschland erheblich verbessert, und gerade in unserer Region scheint sich der Storch besonders wohl zu fühlen. Dieser hier in Bad Essen/Masch wartet zwar noch auf einen Partner



aber die Nester am Schäferhof und in Hüde waren bereits mit Paaren besetzt. Und auf letzterem wurde gerade für Nachwuchs gesorgt:



Passende Bildunterschriften zu dieser Szene unmittelbar danach darf sich jeder Leser selber ausdenken - links "er", rechts "sie":



In Oppenwehe haben sich Kraniche über den ganzen Fledder verteilt und sind in losen Gruppen auf Nahrungssuche:



Neulich konnte ich dort einen markierten Kranich aus nächster Nähe fotografieren:



Die Farbkombination blau-blau-schwarz am linken Bein bedeutet, dass der Kranich in Deutschland beringt wurde, die Kombination schwarz-grün-rot rechts ist eine persönliche Identifikation. Leider habe ich auf meine Meldung an kraniche.de noch keine Antwort erhalten.

Update: Wenn man vom Teufel spricht... Heute (also einen Tag später) kam die Antwort von kraniche.de. Der Vogel wurde im Juni 2006 als Küken in Brandenburg nahe der polnischen Grenze beringt. Er wurde in den folgenden Jahren immer wieder gemeldet, aber fast immer ebenfalls aus Brandenburg. 2009 wurde er in Frankreich gesichtet, und Ende Januar diesen Jahres in der Extremadura in Spanien, dem klassischen Winterquartier der westlichen Kranich-Population Europas. Meine Meldung war die erste aus der Diepholzer Moorniederung.

2011-03-13

Ooooh, That Ripped!

As I had mentioned some time ago, the access statistics to my earthquake mashup are kind of a meta-seismometer: Whenever a large earthquake strikes, and people ask the 'net for information, some of them end up on my site.

The Christchurch earthquake from February 22nd made only a small, yet visible dent:


But the recent Sendai earthquake created a rush my site has never seen before:


Traffic increased by a factor of nearly 25 compared to the average level in the days before.

Let's just hope that the situation in Northern Japan and especially around the Fukushima nuclear power plant gets not completely out of hand. After earthquake, tsunami and nuclear meltdown, there would be only one thing left...

2011-03-02

Fotos ohne Gequassel

Auch wenn der letzte Beitrag hier im Blog schon eine Weile her ist, war ich foto-technisch nicht völlig untätig. Aber es gab keine wirklichen Besonderheiten, für die sich ein längerer Artikel gelohnt hätte. Für alle, die sich für meine aktuellen Fotos interessieren, sei nochmal auf die Foto-Galerie auf meiner Web-Site verwiesen, da sind immer recht zeitnah Aufnahmen zu finden.

Ich bin gerade dabei, meine Fotoausrüstung zu komplettieren. Ein guter Stativ-Kopf ist bereits gekauft, das passende Stativ kommt demnächst, zur Zeit verwende ich noch ein etwas älteres. Dann schreibe ich mal wieder etwas ausführlicher. Ich habe in letzter Zeit versucht, am Obersee Möwen im Flug zu fotografieren:



Dabei ist mir vor allem aufgefallen, wie bescheuert einige Leute sind, die sich nicht davon abbringen lassen können, die Wasservögel zu füttern. Wenn sie den Tieren wenigstens artgerechte Nahrung in geeigneten Portionen geben könnten. Das hier ist eigentlich schon Tierquälerei:



Die Sturmmöwe im ersten Bild flog eine ganze Weile mit dem Stück im Rachen, ohne dass sie es herunterschlucken konnte.

Dann doch lieber ein paar Fotos, bei denen man sich nicht aufregen muss: