2006-09-27
Das mache ich auf gar keinen Fall
... oder vielleicht doch?
Meine Anagramm-Karte scheint mir ein paar neue Leser beschert zu haben, danke an die Mit-Bloggerin, die sie verlinkt hat. Die Idee kam mir durch einen Artikel über die schon erwähnte Londoner Karte auf Boing Boing. Nun wird dort von einer weiteren U-Bahn-Karte berichtet, die obendrein noch auf Google Maps beruht. Ich bin unschlüssig, ob sich diese Idee auf Bielefeld übertragen läßt, oder ob das ganze Projekt nicht doch eher für einen Ig-Nobelpreis vorgeschlagen werden sollte. Auf alle Fälle ist die Karte nett gemacht, ich empfehle, mal ein wenig herauszuzoomen.
Ich glaube, Bielefeld lohnt sich für eine derartige Darstellung nicht, dazu ist es nicht Weltstadt genug. Im Vergleich zu anderen U-Bahnen, die ich bisher kennengelernt habe (München, Barcelona und Paris) ist die Stadtbahn olfaktorisch völlig harmlos. Liegt vielleicht daran, dass es ja gar keine echte U-Bahn ist, sondern die Züge regelmäßig an die frische Luft kommen.
2006-09-17
Shiver Me Timbers: It's Talk Like A Pirate Day
Wenn es von einer Sache mehr als genug gibt, dann sind es wohl Gedenktage. Vermutlich, damit sich niemand übergangen fühlt, und auch wirklich an jeden gedacht wird. Auf einen Gedenktag warte ich übrigens immer noch...
Der Gedenktag kommenden Dienstag (das ist der 19. September) ist aber wirklich wichtig, und ich möchte alle Leser bitten, sich an diesem Tag entsprechend zu verhalten. Es ist nämlich der International Talk Like A Pirate Day! Und wer auch nach ausgiebigem Studium von Pirates of The Caribbean (und der Fortsetzung) noch Nachhilfe braucht, sollte sich unbedingt diesen sehr gut gemachten Lehrfilm ansehen. Oder mal wieder eine Runde Pirates! oder Monkey Island spielen. Also: I gunna be seeing ya, yee scurvy dogs!
2006-09-15
Orientierungshilfe
Was London und seiner Untergrundbahn recht ist, kann Bielefeld und seiner Stadtbahn doch nur billig sein. Also habe ich mir meine eigene "StadtBahn Bielefeld Anagram Map" gebastelt:
Wer will, kann sich die Karte auch zum Ausdrucken herunterladen.
Leider ist die deutsche Sprache nicht ganz so flexibel wie die englische. Für diverse Begriffe habe ich nur mit ein paar Tricksereien sinnvolle Anagramme finden können (so wurde aus "Elpke" notgedrungen "Station Elpke"). Dafür bin ich auf einige Begriffe richtig stolz (z.B. die Übersetzungen für "Deciusstraße" und "Landgericht"). Und natürlich habe ich nicht selber nach Anagrammen gesucht, sondern suchen lassen. Vielen Dank an das Programm "Wordpool" und seinen Autor.
Als notorischer Grobmotoriker bin ich natürlich nicht sonderlich künstlerisch begabt. Wer über die nötigen Fähigkeiten verfügt, die einschlägigen Werkzeuge besitzt und eine genügend niedrige Hemmschwelle hat, um die Vorlage von moBiel schamlos abzukupfern, ist hiermit herzlich eingeladen, die Grafik aufzupeppen. Und wer bessere Anagramme findet, soll sie bitte nicht für sich behalten, sondern mir mitteilen.
Update: Danke an Torsten und Björn für Hinweise auf Fehler und bessere Anagramme. Das Londoner Original liefert sich anscheinend ein Hase-und-Igel-Rennen mit den Rechtsanwälten der dortigen Verkehrsbetriebe. Derzeit ist es auf http://www.bbc0.co.uk/ zu finden. Es gilt zwar immer noch: IANAL, aber meines Wissens nach sind Parodien in aller Regel erlaubt (sofern sie nicht gegen sehr viel fundamentalere Rechte als das Urheberrecht verstoßen).
2006-09-04
Google Maps - Work in Progress
Bevor ich wieder einen ganzen Monat lang nichts schreibe, erzähle ich einfach mal, wohin mich meine Experimente mit Google Maps geführt haben...
Ich hatte ja bereits vor einiger Zeit erste Versuche unternommen, meine per GPS-Gerät aufgezeichneten Rad-Touren mit Google Maps darzustellen. Außerdem habe ich in meiner Firma (ja, noch ist es die gleiche) ein wenig mit der Visualisierung von Adressdaten herumgespielt. Während ich dabei war, eine professionelle GIS-Software zum Laufen zu bekommen, habe ich mir nebenbei mit Hilfe von GM "mal eben" eine Anwendung zusammengebastelt. Die professionelle Software tut immer noch nicht, meine Lösung war nach einem Tag fertig.
Ermutigt durch diese Erfahrung habe ich an meinem Tour Book weitergebastelt. Die Daten kommen jetzt nicht mehr aus XML-Dateien, die im Dateisystem liegen, sondern werden per CGI-Skript aus einer Datenbank gelesen. Derzeit sind meine Radtouren von diesem Jahr abgelegt (ja ja, ich bin heuer kaum besondere Strecken gefahren, das meiste sind meine üblichen Runden über Werther).
Vor allem war ich zwischenzeitlich auf einen netten Dienst gestoßen, den ich unbedingt nutzen wollte: "Reverse Geocoding". Geocoding weist einer Adresse ja ihre geographischen Koordinaten zu. Beim Reverse Geocoding geht es eben in die andere Richtung. Geonames hält diverse Geo-Daten bereit und bietet vor allem Geokodierungs-Webservices für verschiedene Arten von Anfragen an - und das alles kostenlos. Man kann also ganz leicht herausfinden, welcher Ort sich an den Koordinaten 52d 4m 21s Nord, 8d 28m 3s Ost befindet. Meine Idee war, die Orte entlang einer Strecke automatisch zu bestimmen, damit ich z.B. alle Touren auswählen kann, bei denen ich durch Borgholzhausen gefahren bin. Für die Fahrten im August ist diese Information in der Datenbank hinterlegt und wird automatisch mit angezeigt.
Es stellte sich leider heraus, dass dieses Verfahren noch nicht optimal ist. Wie man z.B. an der Tour vom 6. August gut erkennen kann, liegen die gefundenen Orte nur auf fest vorgegebenen Längen- und Breitengraden, Orte dazwischen werden nicht gefunden. In der derzeitigen Form sind die Daten also relativ ungeeignet.
Soweit ich es aber bisher sehen kann, ist die eigentliche Datenbasis sehr viel genauer, d.h. die Orte "dazwischen" sind im Prinzip auch geokodierbar. Da man sich die kompletten Rohdaten von Geonames herunterladen kann, werde ich wohl für den nächsten Versuch das reverse geocoding selber machen.
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