Das Hauptgebäude der Universität ist die Heimat einer ganzen Reihe von Vögeln: Elstern und Dohlen sind häufig auf den Grasflächen zu sehen
und regelmäßig nisten Krähen in den Jalousien-Kästen diverser Büros. Diesen Graureiher hatte ich ja schon vorgestellt, allerdings habe ich ihn neulich dann nochmal mit dem großen Objektiv fotografiert:
Aber diesen Kollegen verfolge ich jetzt schon eine ganze Weile:
Mal ist er zu weit weg, mal kann ich ihn nur bei schlechtem Licht durch dreckige Fenster fotografieren:
Es ist ein Hausrotschwanz, und auf dem letzten Bild sind sowohl das Männchen (links hinten) als auch das Weibchen (rechts vorne) zu sehen. Die beiden haben in den beiden letzten Jahren an der Uni gebrütet, und es war eine tolle Sache, morgens auf dem Weg zur Arbeit vom charakteristischen Gesang begrüßt zu werden, den das Männchen von ganz oben auf dem C- oder D-Turm zum besten gab.
Am Sonntag hatte ich mir kurz die Zeit genommen, die beiden mal vor die große Linse zu bekommen. Ich musste nicht lange suchen, ich konnte sie aus wenigen Metern Entfernung in einem kleinen Steingarten neben dem Forschungsgewächshaus fotografieren:
Ich hoffe, die beiden überstehen den Winter gut, denn sie machen nicht den Anschein, in den Süden zu ziehen.
Und wahrscheinlich sah ich mit dem großen Fotoapparat ziemlich gefährlich aus, denn schon nach wenigen Minuten hielt ein Wagen des Sicherheitsdienstes neben mir und ich wurde gefragt, was ich denn da mache würde. Allerdings war der "schwarze Sheriff" ziemlich umgänglich und war mit der Antwort, dass ich nur Vögel fotografiere, vollauf zufrieden. Schauen wir mal, wann die Panik auch in diesem Land die Oberhand gewinnt und man nicht mehr so ohne weiteres in der Öffentlichkeit fotografieren darf...
2 Kommentare:
Mein Bruder hat bis vor 6 Monaten bei den Sicherheitsfuzzis gearbeitet. Find ich toll dass Du einen von denen erwischt hast, die keine "Vollmeise" haben :-)
Allerdings bin ich auch immer leicht im Zweifel, wie gut ich mich von denen beschützt fühle. Ok, mich würde wohl jede(r) von denen ruhig stellen können. Aber wenn da mal wirklich so ein diplomierter Talibanazi mit Nahkampfausbildung und religiös-ideologischer Verblendung ankäme? Da würde ich keine hohen Summen verwetten...
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