2010-12-04

ganz nah dran

Der inzwischen obligatorische Besuch beim Obersee ergab, dass dort die Natur nahezu vollständig zur Ruhe gekommen ist. Der gesamte See ist zugefroren, und selbst die Jölle war bis auf wenige Stellen mit Eis überzogen. Dementsprechend konnte ich keinen einzigen Wasservogel entdecken. Ein Trupp Schwanzmeisen hatte es so eilig, dass er schon wieder weg war, als ich die Kamera ausgepackt hatte.

Daher habe ich heute die unmittelbare Umgebung meiner Wohnung nach Motiven abgesucht. Ich habe seit langer Zeit mal wieder das kleine Sigma-Objektiv mitgenommen. Einerseits ist es zwar schön, durch das geringe Gewicht viel flexibler zu sein, andererseits merkt man aber bei jedem Foto den qualitativen Unterschied.

In einer Erle sollte man eigentlich auf Erlenzeisige treffen. Hier hatte ein Trupp Grünfinken die Urlaubsvertretung übernommen:



Am frühen Nachmittag bin ich dann in Richtung Köckerwald gegangen, die Gegend wollte ich mir schon lange mal ansehen. Zum Glück hatte ich diesmal wieder die schwere Linse dabei, denn dieses Turmfalkenweibchen jagte unmittelbar vor mir auf einem Acker:



Sie war dabei sehr konzentriert und schien mich überhaupt nicht wahrzunehmen. Ein vorbeiziehender Mäusebussard lies sie dann aber doch kurz aufblicken:



Diese Bilder sind nahezu im Originalformat, so dicht vor mir stand der Greifvogel rüttelnd in der Luft:



Der Jagdversuch wurde erfolgreich abgeschlossen, aber wegen der kurzen Entfernung kam ich dabei dann mit der Kamera nicht mehr mit.

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