Da sich der Winter derzeit eher wie Herbst anfühlt, und das Wetter nur selten mitspielt, waren die Gelegenheiten für Fotos in den letzten Wochen selten. Aber für heute Nachmittag wurde sonniges Wetter für den äußersten Norden OWLs angekündigt, und so fuhr ich mit gedämpfter Hoffnung im Bielefelder Regen los.
Während der ersten Runde durch's Ochsenmoor am Dümmer war es immer noch sehr dunkel, aber nach einem kurzen Hagelschauer kam endlich von Norden her blauer Himmel in Sicht. Ich fuhr weiter zur Aussichtshütte im Huntebruch, und für eine gute halbe Stunde war herrliches Sonnenlicht, das auf die überfluteten Wiesen schien:
Direkt vor der Hütte tummelten sich auf der Wasserfläche Zwergsäger:
Auf dem obigen Foto konnte ich 14 Männchen und 10 Weibchen zählen, aber es waren ständig Tiere am Tauchen, so dass eine genaue Zählung schwierig war.
Kurz danach schoben sich schon wieder Wolken vor die Sonne, und weitere Aufnahmen habe ich heute nicht mehr gemacht.
An Heiligabend (wo ich traditionell immer meine Eltern besuche), konnte ich im Oppenweher Fledder nicht nur acht Singschwäne (3 adulte und 5 diesjährige) fotografieren, sondern auch noch vier Zwergschwäne:
Der Singschwan links ist etwas größer als der Zwergschwan rechts, und die gelbe Fläche am Schnabel hat eine andere Form.
Ansonsten ist auch die Natur vom milden Wetter irritiert, diverse Vögel haben schon mit Gesängen angefangen, die normalerweise erst im Frühjahr zu hören sind. Und auch mich hat am Freitag ein Geräusch vor meinem Büro aufhorchen lassen. Im Sommer hatte in den Kletterpflanzen am V-Turm eine Ringeltaube gebrütet
und zwei Junge großgezogen
von denen eines wenige Tage nach dieser Aufnahme ums Leben kam. Am Freitag hörte ich das typische Gurren einer Taube, und tatsächlich war das Nest besetzt:
Ich hoffe, das Tier kann seine Hormone noch eine Weile unter Kontrolle halten und auf besseres Wetter warten...
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