2010-10-21

Gewusst wo

Der BUND Diepholzer Moorniederung informiert auf seinen Web-Seiten über die vielfältigen Beobachtungsmöglichkeiten in der Region. Ein besonders netter Service ist eine Liste mit "Points of Interest" (POIs), mit deren Hilfe man interessante Orte in der DHM oder am Dümmer direkt ansteuern kann. Diese kann man entweder auf sein Navigationsgerät übertragen, oder sich in Google Maps anzeigen lassen:


Größere Kartenansicht

Eine andere Empfehlung ist das Buch "Vögel beobachten in Norddeutschland" von Christoph Moning und Felix Weiß. Es werden 56 Gebiete zwischen Sylt und der Köln-Bonner Bucht vorgestellt. Die Autoren liefern detaillierte Informationen, zu welcher Jahreszeit man wo welche Arten am besten beobachten kann. In vier der vorgestellten Gebiete bin ich entweder regelmäßig unterwegs oder war zumindest schon mal da (Dümmer, Diepholzer Moorniederung, Weserauen bei Minden und Steinhorster Becken). Das heißt: 52 weitere Orte wollen noch bereist werden.

Heute habe ich mir die Rieselfelder in Münster vorgenommen. Genau genommen habe ich mir nur einen kleinen Teil des Gebiets angesehen, dann irgendwann hatte ich von dem nasskalten Wetter genug. Trotzdem konnte ich vor allem Gänse (Grau-, Kanada-, Nil und Blässgänse), Möwen (viele Lach- und leider nur eine Silbermöwe) und Kiebitze beobachten. Der Aufmacher des entsprechenden Kapitels im oben genannten Buch beschreibt, dass man an einem bestimmten See von einer bestimmten Beobachtungshütte aus gute Chancen hat, Alpenstrandläufer zu sehen. Tja, wo die Experten Recht haben, da haben sie Recht:



Auf dem Weg zurück zum Parkplatz kam ich dann noch an einer Wiese vorbei, auf der zwei Weißstörche nach Nahrung stocherten:



und auch fündig wurden



Auf dem See mit den Alpenstrandläufern konnte man auch eine Reihe von Löffelenten sehen, allerdings waren sie für brauchbare Aufnahmen zu weit weg. Wie gut, dass gestern, bei deutlich besserem Wetter, ein Paar am Obersee war:



Das bunte Männchen



und das eher schlichte Weibchen



Und die vorwitzigen Lachmöwen konnte man auch wieder aus nächster Nähe sehen. Links ein Altvogel (graue Flügel, kräftig gefärbter Schnabel und Beine), rechts ein Jungtier aus diesem Jahr (braune Flecken auf den Flügeln, Schnabel und Beine schwächer gefärbt):



Und zu diesem Gesichtsausdruck würden mir jetzt tausend Bildunterschriften einfallen...



So, bleiben also noch 51 Beobachtungsgebiete, die ich abklappern muss.

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