Aber genauso schnell, wie die Auseinandersetzung begonnen hatte, war sie auch wieder vorbei.
Der Sonntag hingegen begrüßte einen gleich am Morgen mit einem strahlend blauen Himmel und Sonnenschein. Also habe ich meine inzwischen übliche Runde über Hücker Moor und Enger Bruch gemacht. Und dort tastet sich offensichtlich schon ganz langsam der Frühling heran:
Auf einer Wiese rasteten insgesamt 24 Graugänse:
Letzte Woche hatte ich dort bereits 9 Stück gezählt. Ob sie allerdings sehr spät mit der Reise in den Süden oder sehr früh mit der Reise in den Norden sind, kann ich nicht sagen. Eventuell überwintern sie auch hier und ziehen nun ein wenig umher.
Gegen Mittag bin ich dann nochmal 'raus zum Obersee. Wie ich bereits befürchtet hatte, war der Weg um den See brechend voll mit Leuten. Ein Glück, dass ich mich trotzdem mit in's Gewühl gewagt habe. Am Steg auf der Südseite hatten sich zwei Singschwäne unter die ständigen See-Bewohner gemischt.
Ich glaube nicht, dass das wieder die Olderdissen-Schwäne waren, auch wenn ich diese am Vortag dort schon vermisst hatte: Einerseits waren diese beiden Tiere nicht beringt, andererseits hatten sie keinen Nachwuchs dabei.
So richtig gelohnt hatte sich die Runde um den See aber, als ich endlich einen Eisvogel vor die Kamera bekam:
Wie auch in diesem Artikel bemerkt wurde, gingen dutzende Leute an der Stelle vorbei, und gerade mal zwei haben das Tier wahrgenommen. Anscheinend reicht es nicht einmal aus, wenn jemand mit einem riesigen Teleobjektiv fotografiert, um Interesse zu wecken.
Und zum Schluss kam mir dann noch ein Buntspecht vor die Linse, was mir auch nicht alle Tage passiert:
Was soll das erst geben, wenn der Frühling so richtig anfängt??