2006-10-15
Schneller als CNN
Gerade zappe ich durch die Fernsehprogramme, da wird auf CNN von einem schweren Erdbeben auf Hawaii berichtet. Zum Glück scheint es nach dem derzeitigen Stand der Dinge keine Toten gegeben zu haben, obwohl es mit einer Stärke von 6,3 auf der Richterskala relativ heftig war.
Das "witzige" (in diesem Zusammenhang ein blödes Wort) ist, dass ich das quasi live verfolgen konnte. Ich habe ja schon öfters von meinen Experimenten mit Google Maps berichtet, aber bisher spielte sich das alles im Großraum Bielefeld ab (eben soweit ich an einem Tag mit meinem Fahrrad kommen kann). Jetzt wollte ich mir ein eigenes Mashup zusammenbauen, doch wo bekommt man interessante und aktuelle Daten her? Der United States Geological Survey bietet schon länger aktuelle Informationen über Erdbeben, mit Karten und allen nur erdenklichen Zusatzinformationen. Und seit einiger Zeit werden diese Daten auch per RSS-Feed verteilt. Also sollte es doch relativ einfach sein, diese mit Google Maps zu verknüpfen. Ich bin sicher, das haben schon dutzende andere Leute vor mir gemacht, aber es ging ja um's Ausprobieren.
Also habe ich mir "mal eben" mein persönliches "USGS Live Earthquake Mashup" zusammengebastelt. Alle zehn Minuten werden die aktuellen Daten automatisch aus dem Feed gezogen und auf der Karte dargestellt, wobei immer das neuste Erdbeben in die Kartenmitte geschoben wird. Und als ich das dann heute Abend ausprobiert habe und einfach mal 40 Minuten im Browser habe mitlaufen lassen, konnte man sehr schön sehen, wie plötzlich im Nordwesten der "Big Island" kleinere Erdbeben mit Magnituden knapp über 2,5 "einschlugen". Selbst einem geologischen Laien drängte sich der Verdacht auf, dass sich da was zusammenbraut. Mit so einem großen Erdbeben hätte ich allerdings nicht gerechnet.
Mal schauen, was für andere Geodaten ich noch finde, die sich mit Google Maps visualisieren lassen...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen