An die Uferschnepfe vom letzten Mal kam ich bis auf wenige Meter heran, da diese Vögel fast schon zutraulich sind. Bei anderen Schnepfenvögeln ist das schon schwieriger. Auf diesem Foto von den Rieselfeldern in Windelsbleiche

kann man einen Bruchwasserläufer (vorne rechts), einen Waldwasserläufer (links) und eine Zwergschnepfe (dahinter) erahnen. Hätte nicht zwei Tage vorher in der Sturmmöwe eine detaillierte Aufstellung gestanden, hätte ich vermutlich überhaupt nicht darauf geachtet.
Am Enger Bruch waren ebenfalls diverse Schnepfenarten zu beobachten, aber teilweise auch so weit weg, dass meine Ausrüstung an die Grenzen ihrer Möglichkeiten kam. Ein paar Kampfläufer:

und wieder einige Bruchwasserläufer:

Immerhin kamen einige etwas näher:

Auch in Bruchmühlen sind laut den einschlägigen Foren alle möglichen Limikolen zu bewundern, aber auch hier sind die meisten für mich zu weit weg. Lediglich ein weiterer Bruchwasserläufer traute sich etwas näher heran:

Interessanterweise fand sich die beste Beobachtungsmöglichkeit in den letzten zwei Wochen ausgerechnet vor der Haustür, nämlich am Obersee. Die "Sandbänke" an der Jöllemündung scheinen diverse Watvögel anzuziehen, auch wenn anscheinend nur einzeln oder in sehr kleinen Gruppen. Los ging es vor zwei Wochen mit diesem Waldwasserläufer:

Dann ein Flussuferläufer

den ich ein paar Tage später nochmal etwas näher heranbekam:

Und heute wurde die Sammlung dann wieder von einem Bruchwasserläufer komplett gemacht:


Außerdem war ein Pärchen Flussregenpfeifer zu bewundern:

Links das Männchen, rechts das Weibchen. Ich konnte das Männchen ein paar mal hierbei beobachten:

Kiebitz-Männchen suchen so nach geeigneten Niststellen am Boden. Ich hoffe fast, dass sich das Paar aber für einen anderen Platz entscheidet. Wenige Minuten vor den Fotos lief dort noch ein abgeleinter Hund herum.
Apropos Familienplanung: Andere Tiere sind schon etwas weiter. Am Samstag konnte ich den ersten Haubentaucher-Nachwuchs fotografieren, wie er von den Eltern umsorgt wurde:


Zumindest die meiste Zeit. Hier sieht man, dass noch zwei weitere Geschwister folgen sollen:

Ein Nilgans-Paar hat ebenfalls sechs kleine Küken im Schlepptau. Mal folgen sie dem Vater, mal der Mutter:


Wobei ich nicht weiß, wer wer ist.
Andere Dinge, die mir in den letzten zwei Wochen vor die Linse gerieten: Ein Graugans/Kanadagans-Hybrid:


Das ist vermutlich genau das gleiche Tier, das ich vor ziemlich genau einem Jahr ebenfalls am Obersee fotografieren konnte:

In beiden Fällen scheint es sich aber nur kurz dort aufgehalten zu haben. Vor allem wurde es in diesem Jahr heftig von einem Höckerschwan gescheucht, der Störungen von seinem brütenden Partner fernhalten wollte.
Nach fast einen Jahr ist mir endlich mal eine brauchbare Aufnahme des Trauerschwans gelungen:

Dieses Turmfalkenweibchen in Bruchmühlen schaute sich nach einem Frühstück um:

was dieser Storch am Dümmer bereits gefunden hatte:

Wenn man genau hinsieht erkannt man, dass er eine Raupe oder etwas ähnliches in die Luft geworfen hat. Es ist übrigens der gleiche mit der Kennung "DEW 3X720" markierte Storch, der schon im Sturmmöwe-Blog gezeigt wurde.
Zum Schluss noch ein Kiebitz vom Dümmer, der sich auch erstaunlich nahe an mein Auto herantraute und sich überhaupt nicht von mir stören ließ:
