2009-09-24
Ausgespäht
Interessant, was da heute am heimischen Himmel zu sehen war:
Blöd nur, dass ich gerade samt Fotoausrüstung vom Obersee wiederkam, und das größere Teleobjektiv dabei hatte:
Bei diesem witzigen Gefährt handelt es sich um einen Tragschrauber (auch Autogyro genannt). Dank des Kennzeichens lies sich ziemlich schnell herausfinden, dass dieses Exemplar schon mal in Oerlinghausen gesichtet wurde und eventuell dort stationiert ist. Ich frage mich allerdings, was der Sozius zu fotografieren hatte. Der Pilot drehte eine Runde fast direkt über mir, und flog dann wieder nach Süden ab. Kann man etwa Rundflüge in dem Ding mieten? Um dann sein eigenes Haus von oben zu sehen? Oder späht der Ziele für den nächsten Bruch aus?? Oder war das Wolfgang S. im Fronteinsatz???
2009-09-20
Go West
In den letzten zehn Jahren habe ich diverse Male den Arbeitsplatz gewechselt (wovon einiges hier im Blog dokumentiert ist), aber ich bin immer in der gleichen Wohnung geblieben. Aber wie schon bei der Arbeit gilt: Wenn's mir nicht mehr gefällt, dann suche ich mir was anderes. Und da ich in den letzten Wochen etwas im Umzugsstreß war, habe ich hier noch weniger geschrieben als ohnehin schon üblich.
Direkt nach dem Diplom bin ich in eine Neubauwohnung in Vilsendorf gezogen, und die ersten sieben oder acht Jahre konnte man dort auch ganz gut leben. Aber es war im Prinzip schon abzusehen, dass es ziemlich eng werden würde, sobald alle Wohnungen rundherum auch belegt sind. Und so waren die letzten zwei, drei Jahre nur noch nervig. Ist halt blöd, wenn einige Leute meinen, keine Rücksicht auf ihre Nachbarn nehmen zu müssen. Man kann um neun Uhr Abends mit der Schlagbohrmaschine arbeiten, aber man muss es eben nicht unbedingt... Witzig finde ich, wie die Wohnung nun beworben wird: "... nette Nachbarn und ein angenehmes Wohnklima ...". So kann man das natürlich auch nennen. Nicht ganz so witzig finde ich, dass die Wohnung nun zu einem Preis verscherbelt wird, der deutlich unter meiner letzten Miete gelegen hat.
Mich hat es nun nach Theesen verschlagen, gegen den Bielefelder Norden an sich war nie was einzuwenden. Die Gegend ist etwas gediegener, und die bisher einzige Bohrmaschine in der Nachbarwohnung hat sich brav an die Hausordnung gehalten (15 Uhr ging's los, 18 Uhr war Schluß. Ständig muss ich aber auch das nicht haben...). So richtig angekommen bin ich noch nicht, da noch einiges gemacht werden muss. Ich habe zwar schon fast alle Kartons ausgepackt, was aber nicht heißt, dass der Inhalt schon seinen entgültigen Bestimmungsort erreicht hätte. Von diversen Leuten wurde mir schon prophezeit, dass ein Umzug so ungefähr ein halbes Jahr dauern würde - naja, dann kann ich die Zeit ja genausogut auch ausnutzen. An dieser Stelle übrigens nochmal einen herzlichen Dank an meine Umzugshelfer Torsten und Ulli! Wer meine neuen Kontaktdaten noch nicht erhalten hat und meint, diese unbedingt haben zu müssen, soll mir eine EMail schreiben.
Andere Aktivitäten sind dafür in den letzten Wochen etwas in den Hintergrund getreten, ich bin kaum zum Fotografieren gekommen. Viel gibt es (meiner Meinung nach) im Augenblick auch sowieso nicht zu sehen, aber das wird sich schon bald ändern. Daher einfach mal ein paar Impressionen und Schnappschüsse der letzten Zeit:
Am Obersee konnte man vor ein paar Wochen morgens regelmäßig an der Jöllemündung einen Eisvogel bei der Jagd beobachten, außerdem einen Waldwasserläufer und (nur) einen Flußregenpfeifer:
Leider konnte ich heute Nachmittag mal wieder beobachten, dass Leute unbedingt auf den "Staustufen" der Jölle herumturnen mussten - und die dort verbauten Steine durch die Gegend zu werfen. Es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis die darunterliegenden Spundwände wieder zu Tage gefördert sind.
Am Enger Bruch sammeln sich die Stare und bilden allmählich größere Schwärme:
Der fehlende Niederschlag der letzten Wochen hat einen der dortigen Teiche komplett ausgetrocknet:
(Das Bild ist ein paar Tage später gemacht, da hatte es inzwischen schon wieder etwas geregnet.) Mir war garnicht klar, wie groß heimische Süßwassermuscheln werden können. Ich dachte immer, in diesen Dimensionen würde man nur die Verwandten an der Nordsee finden.
Ein richtiger Glückstreffer ist mir dann noch am Rehdener Moor geglückt:
Ich hatte meine Kamera ausgemacht und das Zoom-Objektiv arretiert, und konnte gerade noch dieses Foto machen, bevor der Vogel verschwand. Was ich fotografiert hatte, habe ich erst hinterher gemerkt, als ich mir das Foto am Computer angesehen habe: Ein Habicht-Weibchen!
In den nächsten Wochen dürfte es wieder mehr zu sehen geben (und ich werde vermutlich auch wieder öfters darüber schreiben), wenn der Herbstzug so richtig einsetzt. Einen ersten Vorgeschmack bekam vor ein paar Tagen mein Vater:
Die ersten etwa 20 Kraniche am Oppenweher Moor!
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