2008-12-25

Frohe Weihnachten

Auch wenn er etwas älter ist, auf diesen Film wollte ich schon längst mal hingewiesen haben:
Es ist wohl der Weitsicht und dem Verständnis der Macher der Scrubs-DVDs zu verdanken, dass er dort nie als Bonus veröffentlicht wurde. Ach, jetzt ist die ganze Weihnachtsstimmung futsch...

2008-12-07

Last-Minute-Reisende

Muss ich mich eigentlich dafür entschuldigen, schon wieder über die Kraniche im Oppenweher Moor zu schreiben? Ich glaube nicht, das ist ja schließlich mein Blog. Außerdem wird es vermutlich der letzte Bericht zu diesem Thema in diesem Jahr sein. Da heute nochmal so richtig die Sonne schien, wollte ich mir die Reste des Kranich-Zuges angesehen. Schon ein paar Kilometer bevor ich zu Hause angekommen war, flog ein Keil mit ca. 100 Tieren vorbei - "Hoffentlich waren das jetzt nicht die letzten" dachte ich noch. Aber zum Glück waren in der Nähe von Thielmannshorst noch ein paar hundert Exemplare zu finden. Wer will, kann ja das Bild anklicken und selber zählen: Ich bin mal gespannt, wieviele Kraniche hier überwintern werden. Dieses Panorama habe ich übrigens mit dem "Image Composite Editor" von Microsoft erstellt. Das Programm stammt aus der Entwicklungsabteilung und ist noch nicht ganz fertig. Aber dafür, dass es kostenlos ist, arbeitet es wirklich gut. Ein Gimmick ist die Erstellung von diversen Spezialformaten für extrem hochauflösende Bilder, die aus mehreren hundert Einzelaufnahmen zusammengesetzt sein können. Mit einem entsprechenden Plugin (das es, oh Wunder, sogar für Firefox gibt), kann man sich das Panorama auch etwas komfortabler ansehen. Am Dümmer sind die Bläßgänse vom letzten Besuch durch Graugänse abgelöst worden. Und als ich auf dem Beobachtungsturm stand, flog gerade ein Silberreiher vorbei, der sich dann genau passend im Uferbereich niederließ. Ein Stück weiter standen dann noch ein paar Artgenossen herum. Sie schienen zwar nicht direkt Streit mit ihren grauen Verwandten zu haben, aber viel zu erzählen hatten sie sich wohl auch nicht.

2008-11-15

immer noch Kraniche im Oppenweher Moor

Kurzes Update: Die Kraniche im Oppenweher Moor sind immer noch da. Trotz des schlechten Wetters konnte man heute wieder in allen Teilen des Oppenweher Fledders Gruppen von Kranichen sehen: Wie schon im letzten Artikel angedeutet, reichen diese Bilder kaum aus, das Erlebnis wiederzugeben. Aber dafür vielleicht dieser kurze Film des WDR-Landesstudios Bielefeld. Dank der bescheuerten Neuregelung der Online-Angebote der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten dürfte er bald wieder verschwunden sein, also seht ihn Euch an, solange es geht. Und wer sich traut, kann dieses Panorama herunterladen: 3 MByte und 13608 x 1836 Pixel. Normalerweise sollten der Browser oder ein übliches Bildanzeigeprogramm damit keine Probleme haben, aber wer weiß... So sieht es aus, wenn ein ganzes Feld voll mit Kranichen ist.

2008-11-02

Kraniche im Oppenweher und Rehdener Moor

Es muss schon ziemlich lange her sein, dass ich meine Eltern zum letzten mal an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden besucht habe. Aber eine Kranich-Safari ist ein ziemlich guter Grund, und an diesem Wochenende waren einerseits richtig viele Tiere unterwegs, andererseits war das Wetter verhältnismäßig gut, so dass ich diesmal wieder ein paar Fotos zeigen kann. Ich war gerade von meinen Eltern in Richtung Oppenweher Moor losgefahren, als auch schon der erste Trupp Kraniche am Himmel zu sehen war. Und dann der nächste, und dann war der ganze Himmel voll von keilförmigen Formationen. Alles in allem sicherlich einige tausend Exemplare. Bilder wie diese können nur sehr schlecht wiedergeben, wie es aussieht und sich anhört, wenn um einen herum alles voller Kraniche ist. Die Vögel sammelten sich im Oppenweher Fledder, und der Anblick dürfte selbst diesen Silberreiher in Erstaunen versetzt haben. Weiter ging es zum Rehdener Geestmoor. Wenn sich hier am Abend die Kraniche sammeln, soll das wohl auch ein sehr beeindruckendes Schauspiel sein. Als ich da war, zogen sie nur vorbei, allerdings auch wieder in großen Zahlen. Und sie mussten auf Gegenverkehr achten: Den von links nach rechts ziehenden Kranichen kam hier ein von rechts nach links ziehender Schwarm Gänse entgegen. Das Moor ist der Schlafplatz der Kraniche, aber tagsüber sind sie vor allem auf den abgeernteten Maisfeldern in der Umgebung zu finden. Und von einem etwas abgelegenen Feldweg aus hatte ich das Glück, sehr nah an eine Gruppe heranzukommen: Anschließend ging es wieder weiter zum Dümmer. Auf den Wiesen rasteten vor allem Bläßgänse, und es war ebenfalls ein ständiges Kommen und Gehen. Auf dem Rückweg bin ich noch einmal durch's Oppenweher Moor gefahren. Ich weiß nicht, ob dies der gleiche Silberreiher wie auf der Hinfahrt ist, aber er tat mir den Gefallen, recht nah zu landen: Es ging vorbei an der neuen Gasförderanlage, und kurz dahinter sammelte sich wieder eine größere Gruppe Kraniche. Aus Richtung Stemweder Berg (und Brockumer Markt?) kamen immer weitere Trupps hinzu und flogen direkt über mich hinweg: Ein paar hundert Meter weiter stand eine etwas kleinere Gruppe Kraniche, die ebenfalls relativ zutraulich waren und nicht sofort wegflogen: Wie gesagt: Die Fotos können das Erlebnis "unter Kranichen" kaum wiedergeben.

2008-10-12

Tiere vor der Kamera

Anfang des Jahres hatte ich mir ja eine digitale Spiegelreflex-Kamera zugelegt. Und dann gleich festgestellt, dass selbst bei einer Brennweite von 200mm Naturaufnahmen problematisch werden. So sind meine Bilder vom Fischadler am Hücker Moor nichts weiter als unscharfe Pixel-Haufen: Rechts sitzt der Adler, links sieht man einen Mäusebussard. Und auf diesem Bild kann nur mit ganz scharfen Augen erkennen, wie der Adler von einem Turmfalken verfolgt wird: Da gerade der Vogelzug Richtung Süden im vollen Gange ist und die ersten Kraniche gesichtet wurden, war nun genau der richtige Zeitpunkt, die Ausrüstung etwas aufzumotzen. Das wahre Objekt(iv) der Begierde wäre zum einen unerschwinglich teuer gewesen, zum anderen hätte es ziemlich lächerlich ausgesehen, den Wert einer Kamera um fast das 20-fache zu erhöhen, nur indem man ein Objektiv davorschraubt. Stattdessen habe ich mich für ein Tele-Objektiv der Firma Sigma entschieden. Mit einer maximalen Brennweite von 400mm, einer noch akzeptablen Lichtstärke und einem Bildstabilisator sollte man damit eigentlich ganz brauchbare Bilder machen können. Durch die folgenden Aufnahmen aus dem Oppenweher Moor sehe ich mich bestätigt: Die Bilder (im Picasa-Album, nicht hier im Blog) sind übrigens auf ein Viertel ihrer ursprünglichen Größe heruntergerechnet worden. Am Dümmer boten sich dann nur recht wenige Motive. Die beiden folgenden Aufnahmen sind eher von bescheidener Qualität: Der Greifvogel war schon recht weit weg. Eigentlich war ich der Meinung, auch dies sei nur ein gewöhnlicher Mäusebussard. Ich war allerdings etwas verwundert, dass er direkt über der Wasserfläche des Dümmers kreiste. Es kann sein, dass es sich um einen See-Adler handelt, aber ich bin mir absolut unsicher. Update: Christopher König von www.duemmerbirding.de hat den Vogel als junge Rohrweihe identifiziert. Mit der richtigen Profi-Ausrüstung sieht das Tier übrigens so aus... Als letzter Test des neuen Objektivs soll dieses Bild dienen: Diese Aufnahme wurde freihändig gemacht, das Bild wurde nicht beschnitten. Ich glaube, an dem Objektiv werde ich noch viel Freude haben.