2009-11-29

Blende 8

Seit etwas mehr als einem Jahr fotografiere ich nun mit einem Sigma 120-400mm Zoom-Teleobjektiv. Dabei sind ein paar ganz passable Fotos herausgekommen (finde ich), aber mit vielen Aufnahmen war ich nicht wirklich glücklich. Gerade bei weiter entfernten Objekten waren diese häufig "matschig", wie man z.B. an diesem Eisvogel ganz extrem sehen kann: Obwohl mit einer Belichtungszeit von 1/1250s aufgenommen, sind die Ränder total ausgefranst. Die Aufnahme ist zwar freihändig gemacht, aber der Bildstabilisator sollte das - schon bei viel längeren Verschlusszeiten - wieder ausgleichen. Ein ähnliches Problem hatte Elliotte Rusty Harold (seines Zeichens XML-Guru), wie er in mehreren Artikeln in seinem Blog beschreibt. Ihn störten ebenfalls unscharfe Ränder, die er bei Aufnahmen mit seinem Tamron-Objektiv machte. Nach einigen Versuchen mit anderen Einstellungen und anderen Objektiven (wobei er feststellte, dass sein Objektiv für Nahaufnahmen gut geeignet war, was ich bei meinem Objektiv bestätigen kann), hat er sich am Ende für ein relativ professionelles Zubehör entschieden, mit dem ihm spontan gute Aufnahmen gelangen. Ich war durchaus am überlegen, mir das entsprechende Gegenstück von Nikon zuzulegen, wenn man damit solche Resultate erzielen konnte. Allerdings ist das Objektiv schon ein paar Jahre alt, und damit nicht mehr ganz auf dem technischen Stand der Zeit. Insbesondere soll der Autofokus wohl recht langsam sein - langsamer als der in meinem Sigma, und der ist schon kein Sprinter. In ein paar Forenbeiträgen wurde gerade mein Objektiv als brauchbare Alternative beschrieben - wenn man ein paar Dinge beachtet. So wurde angemerkt, dass vor allem bei langer Brennweite das Objektiv erst ab etwa Blende 8 ordentliche Ergebnisse liefert. Bisher habe ich eigentlich immer bei voll geöffneter Blende fotografiert, weil Licht kann man eigentlich nie genug haben - dachte ich. Ich habe in den letzten Tagen ein paar Aufnahmen mit etwas anderen Einstellungen gemacht, und ich denke, dieser Tipp war goldrichtig. Dieser Turmfalke am Enger Bruch ist zwar nicht wirklich gut belichtet, aber dafür erscheint er mir deutlich schärfer: Das Bild dieser Nilgans ist zwar etwas verrauscht (ISO 800), aber dafür verhältnismäßig scharf: Ich bin jetzt wieder richtig gespannt auf weitere Motive, mal schauen, ob das nicht doch nur Zufallstreffer waren. Klar, richtige Profi-Aufnahmen bekomme ich mit der Ausrüstung immer noch nicht hin. Wenn ich mal so richtig viel Geld über habe, dann lege ich mir vielleicht eine Nikon D300S, ein Teleobjektiv von Nikon oder diese Kanone von Sigma zu. Aber dafür müsste ich schon im Lotto gewinnen...

Weißwangengans im Enger Bruch

Dank der Regenfälle der letzten Zeit sind die Wiesen am Enger Bruch wieder teilweise überflutet, und es haben sich eine ganze Reihe von Wasservögeln eingefunden. Unter den Grau- und Kanadagänsen konnte man heute sogar eine Weißwangengans entdecken: Auf diesem Bild kommt dann noch eine Nilgans dazu, womit alle vier Gänsearten des heutigen Tages versammelt sind: Auch der Obersee ist inzwischen wieder gut mit Wasser gefüllt, die Sandflächen am Jöllezulauf sind komplett überflutet. Direkt unter dem Viadukt konnte ich ganz kurz einen Zwergtaucher beobachten und ein paar Schnappschüsse machen:

2009-11-21

Kraniche zum Anfassen

Heute bin ich mal nicht selber durch die Diepholzer Moorniederung gefahren, sondern konnte mich als Beifahrer voll auf's Fotografieren konzentrieren. Und wenn dann am Neustädter Moor die Kraniche bis fast an die Straße kommen, dann gelingen selbst mir solche Aufnahmen: Die größten Trupps waren aber mal wieder im Oppenweher Fledder zu finden. Anklicken und staunen: