2010-02-07

Blende 8 und Lehrgeld

Noch kann ich das schlechte Wetter als Entschuldigung gebrauchen, wenn mir meine aktuellen Fotos immer noch nicht so richtig gefallen. Dass man bei meinem Sigma-Objektiv kräftig abblenden muss, zeigen diese Aufnahmen sehr schön. Und heute habe ich was über die Empfindlichkeit der Autofokus-Messung meiner D60 gelernt: Das zu fotografierende Objekt muss groß genug sein, damit der Autofokus es erkennt. Der Dümmer und das Oppenweher Moor erlebten heute eine regelrechte Invasion von Wacholderdrosseln. Auf einer Wiese tummelten sich mehrere Dutzend Tiere, und weil kurz die Sonne herauskam, war auch genügend Licht da. Trotzdem sind viele Bilder unscharf geworden. Auf dieser Aufnahme wurde mein Verdacht bestätigt, warum das so ist: Dies ist eine Ausschnittsvergrößerung. Das Tier rechts unten war genau in der Mitte im Fokus-Messpunkt, aber das Tier links oben ist scharf dargestellt. Anscheinend wurde dem Hintergrund im Messpunkt der Vorzug gegeben, und darauf fokussiert. Und anscheinend ist der Bereich der Schärfentiefe so extrem schmal, dass das eigentliche Ziel der Aufnahme schon verloren hatte. "Näher 'rangehen" ist bei Naturaufnahmen in der Regel keine Option. Muss ich jetzt beim Fotografieren von kleinen Objekten etwa "vorhalten"? Oder hilft mir da eine bessere Kamera mit mehr Messpunkten?

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